Leutenbach

Leutenbach

Die Gemeinde Leutenbach liegt zentral in der geographischen Mitte des Landkreises Forchheim. 

Die Ortschaft Leutenbach mit circa 665 Einwohnern liegt etwa zehn Kilometer östlich von Forchheim reizvoll am Fuße der Ehrenbürg. Eingerahmt von einer intakten Natur mit blühenden Obstbäumen liegt der Ort geschützt zwischen der Ehrenbürg und den Leutenbacher Felsen im Ehrenbachtal. Der Seebach sowie der Moritzbach münden aus östlicher Richtung in Leutenbach in den Ehrenbach, welcher selbst nach circa vier Kilometern in Kirchehrenbach in die Wiesent mündet.


Gut ausgebaute Wanderwege sowie eine gepflegte Gastronomie mit Fränkischen Spezialitäten, selbst gebrautes Bier und gebrannten Schnäpsen und Likören ziehen Erholungssuchende hierher.

Die Gemeinde liegt im Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst und ist Mitglied in der ILE Fränkische Schweiz, einem Zusammenschluss von zwölf Gemeinden. 

Leutenbach wurde vermutlich vor dem Jahr 1000 gegründet. Das Entstehungsjahr ist aber nicht überliefert. Die Ortschaft war offenbar im Besitz der Edelfreien von Ludunbach, die ihren Sitz oberhalb der St. Moritz-Kapelle auf dem Burgstein hatten.  Das Geschlecht ist vermutlich in staufischer Zeit ausgestorben. Geblieben ist der Name für den Ort. Als erste urkundliche Erwähnung wird das Jahr 1296 angenommen. Von weitem schon zu erkennen ist

die stattliche Pfarrkirche. Sie wurde im Jahr 1886 im neugotischen Stil errichtet 

und löste ein viel zu klein und baufällig gewordenes gotisches Kirchlein ab. 

Der mächtige, mit vier Türmchen verzierte Turm stammt wohl aus älterer Zeit. 

Schutzpatron ist wie schon bei der Vorgängerkirche Jakobus der Ältere. 

Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Leutenbach mit

Dietzhof, die Gemeinde Mittelehrenbach mit Ortspitz und Seidmar, sowie die Gemeinde Oberehrenbach zu einer Gemeinde.

Schon früher jedoch haben die Ortschaften Weingarts, Kunreuth, Ermreus, Regensberg, Mittelehrenbach, Oberehrenbach, Seidmar, Ortspitz und Dietzhof bewiesen, 

dass sie gut zusammenarbeiten können. 

So wurde bereits im Jahr 1969 der Schulverband Ehrenbürg gegründet.

Im Sommer 2022 durften wir nun das 50-jährige Bestehen unseres gemeinsamen Schulhauses in Mittelehrenbach feiern.

Heute werden die Kinder der Gemeinden Kunreuth und Leutenbach von der 1. bis zur 4. Klasse dort beschult. Seit der Gebietsreform 1978, bildet die Gemeinde Leutenbach zusammen mit

den Gemeinden Kirchehrenbach und Weilersbach die Verwaltungsgemeinschaft Kirchehrenbach. Insgesamt können ca. 6.000 Bürger ihre Angelegenheiten seitdem im Verwaltungszentrum in Kirchehrenbach erledigen. Mit dem Zusammenschluss der ehemals drei Gemeinden wuchs der Gemeinderat auf 12 Mitglieder. Erster gemeinsamer Bürgermeister wurde Franz Heim, 

der bereits vorher die Geschicke der Gemeinde Mittelehrenbach geleitet hat. 

Franz Heim stand der Gemeinde bis 1990 vor und war somit insgesamt 32 Jahre Bürgermeister. Unter seiner Leitung wurde die Gemeinde weiterentwickelt und stetig in die Infrastruktur investiert.

Diese Entwicklung wurde unter den Bürgermeistern Ernst Jürgen Dahlmann (1990 – 1994), Otto Siebenhaar(1994 – 2014) und Florian Kraft (seit 2014) fortgesetzt.

Sehr gut ist die Zusammenarbeit zwischen der Kirche und der Gemeinde Leutenbach. So wird seit 1991 das Haus für Kinder St. Jakobus von der Kirche betrieben.

Nach den letzten Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten finden nun 24 Krippenkinder sowie 70 Kindergartenkinder dort ihren Platz.

In Leutenbach gibt es eine Vielzahl von Vereinen, die mit ihren Veranstaltungen für ein

a b w e c h s l u n g s - reiches Programm sorgen und somitdas gesellschaftliche sowie kulturelle Leben bereichern. 

Bei der sportlichen Ertüchtigung, dem gemeinsamen Singen, dem Schutz der Bürger oder dem Aufrechterhalten von Bräuchen und Traditionen wird in den Vereinen 

der Zusammenhalt großgeschrieben. 

Weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt sind die Leutenbacher Musikanten, 

die mit ihrem unterhaltsamen Programm auf jedem Fest für Stimmung sorgen.

Bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts war Leutenbach bäuerlich geprägt und lebte vorwiegend von der Landwirtschaft und dem Obstanbau. 

Die landwirtschaftlichen Betriebe waren sehr klein, die Felder und Wiesen durch die Realteilung weit zersplittert. Besonders der Anbau von Kirschen ermöglichte den Menschen ein einträgliches Einkommen. Die Landwirtschaft wird heute meist nur noch im Nebenerwerb betrieben.

Neben einer Spedition und verschiedenen Handwerksbetrieben ist die katholische Kirche einer der größten Arbeitgeberin Leutenbach. Ein Großteil der Bevölkerung pendelt zum Arbeiten in die

Städte und Zentren der Metropolregion Nürnberg, einem der wirtschaftsstärksten Räume Deutschlands, aus. Die Nähe zu den größeren Städten und die attraktive Landschaft in Kombination mit dem regionalen Köstlichkeiten (Genießerland rund ums Walberla) machen den Tourismus und die Naherholung zu einem weiteren wirtschaftlichen Faktor für die Gemeinde

Leutenbach.

Eine der seltensten Baumarten weltweit ist die Hohenesters Mehlbeere, auch Leutenbacher Mehlbeere genannt. Sorbus hohenesteri wächst weltweit nur in Bayern und existiert vermutlich nur noch mit sieben Exemplaren. Für Interessierte gibt es den Mehlbeeren-Schaugarten in Dietzhof, eine Einrichtung des Landschaftspflegeverband Forchheim e.V.

Auf den folgenden Seiten finden Sie weitere interessante Informationen zu unserer Gemeinde.

Mehr Informationen auf:

www.gemeinde-leutenbach.de

Share by: